Nur wenige Stunden nach dem Einsatz in Engelhartstetten wurden wir am Samstag um 04.30 Uhr zu einem weiteren Verkehrsunfall bei der Stempfelbachbrücke in Lassee alarmiert.
Ein PKW kam aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und prallte dort, bevor er zum Stillstand kam gegen einen abgestellten Traktoranhänger.
Der Lenker des PKW’s wurde nach der Erstversorgung mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Donauspital eingeliefert.
Der Beifahrer blieb nahezu unverletzt. In diesem Auto durften auch Schutzengeln mitgefahren sein.
Das total beschädigte Fahrzeug wurde gesichert abgestellt und die Unfallstelle gereinigt.
Nach einer guten Stunde konnten wir wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
…so lautete die Alarmierung um 17:02 Uhr. Rasch versammelten sich die Mitglieder der FF Lassee im Feuerwehrhaus und um 17:05 konnte das erste Fahrzeug in Richtung Engelhartstetten ausrücken.
Am Einsatzort angekommen, stand ein Feld in Brand und wir begannen gemeinsam mit der Feuerwehr Engelhartstetten mit den Löscharbeiten. Es wurde eine Wasserversorgung aufgebaut, während wir mittels Hohlstrahl- und HD-Rohr unter der Verwendung von Atemschutzmasken mit Filter den Brand bekämpften.
Plötzlich begann durch den starken Wind ein anliegender Misthaufen zu brennen und wurde zu einer weiteren Gefahr, die gelöscht werden musste.
Wir positionierten uns mit dem HLF nahe dem Misthaufen und löschten mit dem Wasserwerfer vom Dach des Autos aus den Brand.
Nach fast zwei Stunden konnte „Brandaus“ gegeben werden und anschließend haben wir unsere stark verdreckten Feuerwehrautos und Geräte gereinigt und sind ins Feuerwehrhaus eingerückt.
Die Freiwillige Feuerwehr Lassee stand mit 16 Mitgliedern und drei Autos im Einsatz. Weiters wurden die Feuerwehren Breitensee und Marchegg nachalarmiert.
Schon am 1. Tages des Monats Juli wurden wir zu drei Einsätzen alarmiert. Zum ersten Einsatz des Tages wurden wir telefonisch zu einem Wespennest im EHZ alarmiert. 2 Mitglieder der Wespeneinsatzgruppe rückten mit dem MTF und der Wespeneinsatzausrüstung aus, um das Nest sicher zu entfernen. Nach gut einer Stunde konnte man wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
Stunden später, als sich die ersten Sturmböen bemerkbar machten, wurden wir erneut von der BAZ Mistelbach ins EHZ alarmiert. Der starke Wind ließ einen Baum entwurzeln und umfallen. Zunächst wurde die Straße abgesichert und ausgeleuchtet. Anschließend wurde der Baum mittels Motorkettensäge in kleine Stücke zerschnitten und von der Straße entfernt.
Noch während der Baumschnittarbeiten wurden wir telefonisch erneut zu einem Wespennest alarmiert. Glücklicherweise war noch eine Mannschaftsreserve im Feuerwehrhaus und konnte am Festnetztelefon abheben. Per Funk wurde dem Einsatzleiter der weitere Einsatz mitgeteilt und dieser entsandte noch vom Einsatzort „Pumpe Lassee“ zur Ersterkundung an die neue Einsatzadresse.
Der eintreffende Gruppenkommandant der Pumpe Lassee erkundete die Lage und alarmierte die Wespeneinsatzgruppe nach. Nach kurzer Zeit traf das MTF Lassee ebenfalls am Einsatzort ein. Am Dachboden eines Einfamilienhauses hatten sich die Wespen ein faustgroßes Nest gebaut. Nach einer halben Stunde konnte auch hier die Gefahr gebannt werden und ins Feuerwehrhaus eingerückt werden.
Auch bei Einsätzen, die nicht als wichtig oder dringend erachtet werden, sollte in solchen Fällen IMMER der Feuerwehrnotruf 122 gewählt werden. Unser Feuerwehrhaus ist nicht ständig besetzt, und so können im schlechtesten Fall Hilferufe nicht wahrgenommen werden.